Reisen mit datewithplaces und der Nina

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Kurzer Städtetrip nach Budapest

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Budapest ist eine sehr lebhafte, kreative und historische Stadt. Geteilt durch die Donau liegt auf der einen Flussseite der modernere und größere Teil Pest. Auf der anderen Uferseite das alte und hügelige Buda. Verbunden werden die beiden Stadtteile durch die berühmte Kettenbrücke. Budapest ist auch Kurstadt, weil es so viele Thermalbäder gibt. Die sind architektonisch der Hammer und muten teils fast wie Paläste an. Wir waren zum Beispiel ein paar Stunden im Gellert Bad - es gibt aber noch viele weitere, die quasi alle ganz toll sein sollen! Kleiner Tipp: Karten vorher online kaufen ist möglich und auch eine gute Idee, wenn ihr nicht anstehen wollt. Es gibt auch eine Budapest-Card mit Vergünstigungen oder freiem Eintritt für manche Museen und Thermalbäder etc.

Die Sprache … hui … ungarisch sieht schon schwierig aus, finde ich. Sehr unaussprechlich mit langen Wörtern voller Ö's und ü's, y und c's und Akzenten (kösönöm zum Beispiel heißt danke, aber das ist ja noch mach- bzw. sagbar). Die Währung übrigens: Forint! Ich glaube aber, wir haben alles mit Karte bezahlt (eigentlich schade, dass man eine Landeswährung oft gar nicht mehr in der Hand hält …). 1 Euro sind ungefähr 350 Forint (Stand April 2020).

Die Flugzeit beträgt ca. 1:45 Stunden ab Köln, mit dem Zug seid ihr ungefähr 14:30 Stunden unterwegs. Per Auto dauert es über Bayern und Österreich um die 10 Stunden. Den Flug gab es günstig, um die 100 Euro habe ich gezahlt (Montag hin, Donnerstag zurück). Wir sind im Oktober geflogen (gute Reisezeit). Die Unterkunft hatten meine Freundin und ich über Airbnb gebucht – ein kleines Appartement in einem richtig alten Haus im jüdischen Viertel mit Steintreppe, eisernem Aufzug und Innenhof (und in dem Viertel ist richtig viel los!).

Hotels und Hostels gibt's auch genügend und Budapest ist, obwohl Metropole mit 1,7 Millionen Einwohnern, zwar trubelig, aber gefühlt nicht überlaufen (zumindest nicht im Oktober). In der Stadt könnt ihr vieles zu Fuß machen oder auch mit ÖPNV, Bussen und den typischen gelben Straßenbahnen, die man auf fast allen Budapest-Fotos mal sieht. Dafür gibt’s übrigens günstige Mehrtagespässe.

Ein Wahrzeichen – oder DAS Wahrzeichen – ist das Parlament in Budapest und das ist wirklich wirklich beeindruckend. Macht da unbedingt eine Führung mit! Tipp auch hier wieder: Tickets am besten schon von zu Hause online buchen, weil ihr die ausdrucken müsst. Guckt auch mal in die Sicherheitsbestimmungen, man darf unter anderem keine riesigen Taschen mit rein nehmen. Es ist eins der größten Parlamente der Welt – und das merkt man sofort, es ist wirklich riesig! Über 200 Meter lang mit großer Kuppel und die Architektur ist gerade im Inneren unglaublich – so detailreich, so prunkvoll, so majestätisch. Dazu könnt ihr einen goldenen Saal, die Königskuppel und die erste Krone des ungarischen Königreichs bestaunen.

Ganz toll sind die Ruinenbars in Budapest (auch ein Wahrzeichen). Meistens in alten Häusern mit großen Innenhöfen gelegen sind die Räume und Kellergewölbe meist kreativ, wild, bunt und liebevoll gestaltet – mit alten Möbeln und verschiedenster Deko, mit unterschiedlichen kleinen Bars in diversen Räumen, in denen auch unterschiedlicher Musik gespielt wird. Eine gab's auch mit Dachterrasse und einem Bierstand im Hof – das war wirklich toll und was Besonderes. Szimpla Kert heißt die berühmteste und erste (glaube ich) Ruinenbar. Da waren wir auch – aber auch noch in vielen anderen … ;)

Mein Favourite Spot: die ganze Stadt und die Fischerbastei! Sie liegt auf einem Berg auf der Buda-Seite und wird von der alten Stadt- bzw. Schlossmauer umschlossen. Faszinierend sind die Säulengängen – von einem Café in diesen Gängen habt ihr einen richtig guten Blick auf die Pest-Seite und das grandiose Parlamentsgebäude! Da hätte ich ewig sitzen können … Gegenüber vom Säulengangcafé: die Matthiaskirche. Und was an der Matthiaskirche und an vielen anderen Gebäuden in Budapest wirklich wirklich fantastisch ist: die Dachziegel! Die rundlichen Ziegel sind bunt und in Mustern angebracht – das sieht so schön aus! Und wie immer, wenn mir was gut gefällt, gibt es auch von den Dachziegeln grob geschätzt tausend Fotos …

Donauflussfahrten gehen auch zu fast jeder Tageszeit, sind aber besonders abends sehr zu empfehlen, da man dann am beleuchteten Parlament vorbeifährt. Damit kommt ihr auch zur Margareteninsel – eine kleine Insel im Fluss, die als Naherholungsgebiet gilt. Dort gibt es auch Hotels und ein Thermalbad. Also, ihr könnt in Budapest auch Städtetrip und Inselurlaub in einem machen … :)

Gehört auch zu den Sehenswürdigkeiten und Wahrzeichen Budapests: die alte Kettenbrücke über die Donau; sie verbindet die Innenstadt (Pest) mit der Buda-Seite und dem Burgberg. Ein sowohl wichtiges wie sehr imposantes Bauwerk – vor allem, wenn sie abends beleuchtet ist. Mit Löwenstatuen am Brückenkopf. Auch sehenswert ist die alte Standseilbahn Budavari Siklo am Ende der Kettenbrücke, die euch zum Burgberg hochbringt. Ich fand die Fahrt mit der Seilbahn nicht so spektakulär, aber nett. Und oben auf dem Burgberg spazieren zu gehen und den Fußweg wieder bergab zu nehmen fand ich super.

Kaffeehäuser gibt's überall – sie haben eine große Tradition in Budapest. Genauso wie die Thermalbäder: Davon gibt es mehrere in der Stadt und das sind richtig große Anlagen; mit Säulen und Kuppeln und Außenbereich, so dass man hier getrost mehrere Stunden verbringen kann. Vom Gellert-Thermalbad könnt ihr zum Beispiel auch direkt auf den Gellert-Berg – den sieht man von überall in der Stadt und von da hat man auch eine gute Aussicht. Es ist zwar ein ganz schöner Fußmarsch, dafür werdet ihr oben mit Zitadelle und Freiheitsstatue belohnt. Da gibt es auch eine kleine Bude, in der wir ein Getränk geholt haben und dann den Blick auf die Stadt genossen haben. Auch abends ist es dort traumhaft, weil Budapest eine wahnsinnig schön beleuchtete Stadt ist.

Märkte bzw. die Markthallen in Budapest gehört irgendwie auch dazu. Es gibt zum Beispiel die Große Markthalle; in einer alten Halle auf zwei Etagen findet ihr Lebensmittel, Klamotten, Souvenirs, Taschen und vieles mehr. Da könnt ihr auf jeden Fall mal durchschlendern, einen Kaffee und einen Snack gönnen. Damit setzt ihr euch am besten hinter die Halle und genießt den Blick auf die Donau. Außerdem hat diese große Markthalle auch dieses tolle bunte Ziegeldach.


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Über diesen Podcast

Janine und Nina waren mal Kolleginnen bevor Freundschaft und die Liebe zu schönen Orten dazwischen kam. Beide sind Reisemädchen - mal zusammen, meist mit anderen und auch ab und zu alleine.

Die eine entdeckt die Welt spontan und verzauselt, die andere hat höchst wahrscheinlich offline-Karten und die besten Geheimtipps im Gepäck.

Entdeckt mit Ihnen neue Lieblingsziele und kommt mit auf die Reise. Los geht‘s ...!

von und mit Nina Tenhaef, Janine Breuer-Kolo

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