Yoga in Irland
Die Anreise war wirklich problemlos, obwohl ich keine Ahnung von Irland und den örtlichen Gegebenheiten hatte. Es gibt viele verschiedene Fluggesellschaften, die einen nach Irland bringen. Manchmal lohnt es sich, nach Hin- und Rückflug getrennt zu gucken, dann kann es etwas billiger werden. Die Website vom Yoga-Retreat war bei allen organisatorischen Fragen super hilfreich. Dort könnt ihr alle Infos über Airlines, die nächsten Airports, Public Transport, Mietwagen etc. finden.
Auf das Retreat bin ich zufällig gestoßen. Ich hatte kurz vorher von einer Freundin gehört, dass sie in ein Yoga-Retreat fährt (allerdings in Portugal) und war noch nie in Irland - und habe dann einfach ein bisschen mit den beiden Begriffen im Netz gestöbert: Nach einer Minute bin ich fündig geworden. Und weil dort direkt ein passender Termin frei war, habe ich ein langes Wochenende von Freitag bis Montag gebucht. Inklusive Yoga, Unterkunft im Mehrbettzimmer, tollem Frühstück und Abendbrot hat das 430 Euro gekostet. Die Anreise müsst ihr zusätzlich bezahlen.
Im überschaubar großen Flughafen in Dublin findet ihr euch gut zurecht. Vom Flughafen habe ich einen Bus an die Westküste nach Galway genommen. Ihr fahrt ca. drei Stunden, ein Ticket kostet um die 20 Euro. Es gibt mehrere Busgesellschaften, z. B. Gobus oder Citylink oder buseireann. Tickets online vorab bestellen oder onboard kaufen? Online ist sicherer, falls der Bus mal richtig voll wird.
In Galway bin ich von der Busstation ein paar Meter gelaufen und habe mir ein Hostel genommen – es gibt dutzende! Gut und günstig und wie immer mit Tipps für bzw. Touren in die Umgebung. Cool sind auch die free walking tours, bei denen ihr mit Locals durch das kleine Städtchen streift, etwas über die Geschichte Irlands erfahrt und natürlich über die besten Spots der Stadt für Pub Crawls, fish and chips und Live-Musik. Live-Musik gibt’s da übrigens wirklich überall. In jeder Bar, in jedem Pub wird gesungen und musiziert - und meistens richtig gut! Galway ist eine super schöne, quirlige Küstenstadt!
Von dort bin ich am nächsten Tag mit dem Bus weiter nach Gort (ganz süßer Ort!!!). Weiter ging es mit dem Taxi (ich habe in der Bäckerei nach einer Taxinummer gefragt…) weiter in die Burren Lands. Diese karge Steinlandschaft ist total beeindruckend. Dort war das kleine und wirklich nette Yoga-Zentrum.
In der Nähe ist auch noch Kinvara, auch ein kleines, zauberhaftes Küstenstädtchen mit alten Steinmauern, bunten Häusern, alten Pubs. Von da bin ich nach dem Retreat, und auf Empfehlung der anderen (alle aus Irland), mit dem Bus noch ein Stück die Westküste runter ins malerische Doolin. Diese kleinen irische Orte haben es mir echt angetan. Da gibt es einen Campinglatz am Meer, Hostels bzw. Hotelunterkünfte. Es ist aber ein ganz kleiner Ort. Aber zwei Pubs gibt es natürlich auch. :)
Vor allem aber gibt es einen Wanderweg entlang der Küste zu den sensationellen Cliffs of Moher – ein absolutes Highlight!
Im Visitor Center in Doolin könnt ihr Tickets für verschiedene Bootstouren buchen; z.B. für die über 200 Meter hohen Klippen mit Vogelkolonien und wirklich beeindruckenden Felsen. Ich habe das in Kombination mit einer Fahrt zu den Aran Island gemacht. Eigentlich sind es drei Inseln, nicht weit vom Festland entfernt, ich war aber nur auf der ersten. Das ist ein wirklich schöner Ausflug! Die Insel hat fast karibisch-weiße Sandstrände, tatsächlich auch einen „Hausdelfin“, der manchmal im Hafen mit den Booten schwimmt. Man kann Räder leihen, Kutsche fahren oder einfach ein bisschen spazieren gehen zu Jahrhunderte alten Burggemäuern, einem alten Friedhof mit einem tollen Blick aufs Meer.
Von dort bin ich dann zurück nach Galway, habe eine letzte Nacht im Hostel geschlafen, um am nächsten Morgen mit dem Bus nach Dublin zu fahren, und dann ab nach Hause. Ich bin Donnerstagnachmittag ab Köln losgeflogen und war Mittwochmittag zurück. Es war ein super Trip, es ist ein wunderschönes Land, das leicht zu bereisen ist, mit sehr nette Menschen.
Irland – thank you, see you again!
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