Schneeschuhwandern in Schwedisch Lappland
Was für eine Hitze – null Grad? Können in Lappland im Februar durchaus auch „passieren“, die Wochen davor und danach waren es allerdings zwischen -30 und -15 Grad, so hatte sich Janine das eigentlich gewünscht. Immerhin gab es sehr viel Schnee. Janine liebt Schnee. Und sie macht gerne Sachen draußen in der Natur. Wenn ihr auch Lust auf Schneeschuhwandern in Schwedisch Lappland habt, kommen hier die Infos für euch.
Anreise:
Es gibt Flüge von Düsseldorf nach Stockholm. Dort steigt ihr um und es geht nach Luleå. Man kann auch über Dänemark, Norwegen oder Finnland anreisen. Züge nach Luleå fahren auch von z. B. Stockholm aus.
Die Stadt ist eine süße Küsten- bzw. Hafenstadt. Es gibt kleine Hotels, Cafés, Restaurants, Shops und Bars. Es sind zwei oder drei Bars … glaube ich. Luleå liegt in Nordschweden, ca. 100 Kilometer südlich des Polarkreises. Deswegen ist es auch nicht komplett dunkel im Winter. Ihr könnt auf dem gefrorenen Meer um die Stadt laufen, mit dem Bus einen Ausflug in das frühere Kirchendorf und UNESCO Welterbe Gammelstadt machen oder ihr bucht einen Hundeschlittenausflug außerhalb der Stadt. Die Touristeninformation in Luleå hat alle Infos zu möglichen Touren und Ausflügen, die ihr braucht. In der Stadt kann man fast überall ganz unkompliziert mit Kreditkarte bezahlen. Denkt dran: Wenn ihr mit Bargeld bezahlen möchtet, dass ihr schwedische Kronen braucht. Ihr könnt euch super auf Englisch verständigen und die Menschen sind meist sehr hilfsbereit und freundlich.
Ihr werdet in der Stadt abgeholt und am Ende der Tour auch wieder zurück gebracht. Die Touranbieter kommen aus Deutschland, leben aber schon viele Jahre in Lappland. Auch die Guides, mit denen ihr durch das Naturschutzgebiet wandert, sprechen deutsch.
Es gibt verschiedene Touren, die ihr buchen könnt, diese sind unterschiedlich lang; mit Zelt- oder Hüttenübernachtung, mit Schneeschuhen oder Huskies-Schlitten, in Norwegen oder Schweden.
Janine hat mit einer Freundin die Tour gebucht, bei der ihr fünf Tage im Naturschutzgebiet wandern geht und in Hütten übernachtet. Ohne Strom, ohne Wasser. Die Gruppen haben max. acht Teilnehmer. Mit Verpflegung kostet die Tour 699€. Ihr bekommt einen dicken Hüttenschlafsack, einen wasserdichten Packsack, den Schlitten für euer Gepäck und die Schneeschuhe vom Touranbieter gestellt; sie bringen euch auch ins ca. drei Stunden entfernte Naturschutzgebiet.
Auf der Fahrt könnt ihr die verschneite Landschaft genießen und mit ein bisschen Glück seht ihr Rentiere entlang des Weges.
Nordlichter hat Janine dieses Mal leider nicht gesehen, aber die Gegend ist dafür bekannt, dass es sie gibt. Außerdem gibt es zum Beispiel Elche und Polarfüchse. Die sind Janine aber leider genauso wenig über den Weg gelaufen wie die winterschlafenden Bären. Dafür hat sie zwei Schneehühner gesehen! Aus der Ferne …
Ab in den Koffer:
Ihr solltet auf jeden Fall die Dinge einpacken, die auf der detaillierte Packliste des Touranbieters stehen. Grundsätzlich alles, was warm hält, leicht ist und schnell trocknet und aus Wolle, Daunen, Fleece oder Thermo besteht. Und mindestens eine Powerbank, wenn ihr viel mit dem Handy fotografiert oder postet.
"Takk" heißt übrigens Danke. Ganz viel Spaß!
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