Reisen mit datewithplaces und der Nina

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New Orleans - Voodoo, Geister und ganz viel Jazz

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"Wow, was für eine Stadt!" war Ninas erster Gedanke, als sie am Abend ihrer Ankunft in New Orleans durchs berühmte French Quarter gelaufen ist. Überall Kneipen und Restaurants, Menschen, die feiern - und mittendrin ein Tourguide, der einem erzählt, dass Nicolas Cage ein Vampir ist!

Wenn ihr auf genau diese Mischung aus historischer Altstadt, moderner Partykultur und ein paar Gruselgeschichten steht, ist New Orleans genau eure Stadt. Zur Orientierung empfiehlt euch Nina eine Ghosttour durchs French Quarter. Dort erfahrt ihr mehr über die Geschichte der historischen Altstadt, warum New Orleans als Zentrum des Voodoo gilt und welche Geister euch Nachts in den schmalen Gassen begegnen können. Ihr kommt am Jackson Square vorbei. Einem großen Platz vor der Kathedrale mit einem kleinen Park. Dort versammeln sich abends Kleinkünstler und Kartenleger, um euch die Zukunft vorauszusagen oder euch ein Souvenir zu verkaufen. Tagsüber könnt ihr auch eine Kutschenfahrt machen. Nach der Tour geht es auf die Bourbon Street. Das ist DIE Partystraße in New Orleans. Hier gibt es eine Kneipe nach der nächsten, unzählige Clubs mit Live-Jazzmusik und Künstler, die einfach auf der Straße Musik machen, jonglieren oder mit Feuer spucken. Öffentliches Trinken, also mit einem Drink in der Hand zur nächsten Kneipe zu ziehen, ist übrigens in dieser Stadt erlaubt. Weshalb auch viele Amerikaner einfach mal fürs Wochenende nach New Orleans fliegen oder ihre Junggesellenabschiede dort feiern.

Wem die Bourbon Street zu viel ist, geht auf die Frenchmen Street. Dort treffen sich die Locals zum feiern und ausgehen. Auch da gibt es eine Kneipe nach der anderen. Es ist allerdings nicht ganz so wuselig, hier wird sich eher "stilvoller betrunken" und auch Junggesellenabschiede sieht man eher selten. Die Jazzbars sind ein bisschen weniger "Clubs" und an jeder Ecke begegnet euch ein abendlicher Flohmarkt, wo ihr euch mit Klamotten oder kleinen Kunstgegenständen eindecken könnt.

Was trinkt man in New Orleans? Einen Hurricane. Probiert den Cocktail allerdings nicht als Frozen Daiquiri aus einem der billigen Cocktailsshops auf der Bourbon Street, sondern geht in die Bar, wo er erfunden wurde: Bei Pat O‘Brains. Rum, Kirschsaft und 'ne Orangenschale werden euch euren Kopf am nächsten Tag ziemlich durcheinander wirbeln. Aber einen verträgt man und die Bar liegt in einem tollen Hinterhof mit Springbrunnen in der Mitte.

Ein bisschen Kulturprogramm gehört auch zu einem New Orleans Besuch. Wir haben eine typische Tour auf dem Mississippi gemacht auf einem Schaufelraddampfer. Am besten bucht ihr euer Dinner auf dem Schiff so, dass ihr den Sonnenuntergang auf Deck erleben könnt, mit einer Jazzband im Hintergrund und einem Pimm's Cup (die nächste Cocktailentdeckung auf dieser Reise) in der Hand. Oder ihr guckt euch die berühmten Friedhöfe in New Orleans an und entdeckt das Grab der größten Voodoo-Queen von New Orleans, Marie Laveau. Die großen beiden Friedhöfe, die St. Louis Cementary 1&2, sind auch nur mit einem Guide zu besuchen, was sich aber wirklich lohnt. Dort erfahrt ihr, warum auf dem Grab von Marie Laveau viele Menschen XXX gemalt haben und warum Nicolas Cage sich sein Grabmal als Pyramide hat bauen lassen. Durch die Tourgebühr wird die Restauration vieler Grabstätten finanziert, also tut man dabei auch noch was Gutes. Ein Tipp dafür: nehmt viel Wasser mit. Denn auf den Friedhöfen gibt es kaum Schatten, auch Sonnencreme und ein Hut werden euch deshalb sehr gut tun.

Wenn ihr in New Orleans seid, kommt ihr nicht drumrum, euch mindestens an einem Abend ein bisschen Jazz zu gönnen. Eine wirklich tolle Location dafür ist die Preservation Hall. Die Konzerthalle ist ein altes Wohnhaus im typischen Stil von New Orleans. Es gibt eine kleine Holzbühne, auf die gerade mal die Musiker eng gedrängt passen. Der Konzertsaal ist nicht größer als ein Wohnzimmer. Vorne sitzen die Besucher auf dem Boden, hinten sind nur Stehplätze. Die Karten für ein Konzert kauft ihr am besten ein paar Tage vorher online, weil die Abendkasse meistens ausverkauft ist.

Wer sich ein bisschen bewegen möchte und ein bisschen frische Luft im Grünen tanken will, mietet sich am besten ein Fahrrad und fährt Richtung City Park. Wenn ihr wie wir über Halloween in der Stadt seid, findet dort auch das berühmte Voodoo Music Festival statt. Cruised durch den Park, wenn ihr mögt könnt ihr Richtung Bayou St. John fahren. Ein wunderschönes Viertel von New Orleans. Irgendwann kommt ihr dann beim Lake Pontchartrain aus. Oder ihr fahrt Richtung Westen in den Garden District. Ein typisch amerikanisches Wohnviertel mit vielen alternativen Läden auf der Magazin Street. Ihr könnt einen Teil der Tour auch mit der Straßenbahn machen. Dort solltet ihr allerdings den Ticketpreis passend in Kleingeld haben; ansonsten kann man in Amerika ja alles mit Karte bezahlen.

Natürlich müssen wir auch über das Essen sprechen. Probiert auf jeden Fall die Kreolische Küche aus. Eine Mischung aus französischem Essen mit afrikanischen Einflüssen und amerikanischen Finish. Wir waren bei Coop's Place, einem kleinen Restaurant, wofür es sich aber wirklich lohnt, eine Stunde anzustehen. Wem nach einer Partynacht ein Kater-Sandwich braucht, seien die Muffulettas bei der Central Grocery empfohlen. Ein italienisches Sandwich mit Salami, Mortadella und einem Saure Gurken-Zwiebel-Relish. Auch wer es süß braucht, ist in New Orleans richtig. Im Café du Monde gibt es die berühmten Beignets. Ein süßes Schmalzgebäck, etwas feiner als ein Donut mit ganz viel Puderzucker drüber. LECKER!

In New Orleans gibt es zahlreiche Hotels, in denen ihr übernachten könnt. Allerdings ist es direkt im French Quarter sehr teuer. Wir haben uns eine private Unterkunft ein wenig außerhalb gemietet, sodass das French Quarter innerhalb von 5 Minuten auch zu Fuß zu erreichen war, das war perfekt. Ansonsten braucht ihr in dieser Stadt kein Auto. Wenn ihr längere Strecken zurücklegen müsst oder euch in einem Stadtviertel mal "unsicher" fühlt, nehmt euch lieber ein Uber; wie man es in jeder Partystadt, in der man sich nicht so gut auskennt, tun sollte. Aber ich hatte nicht einmal ein mulmiges Gefühl im Bauch.

Von daher: Grüßt uns "Nola" - eine wirklich tolle Stadt!


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Über diesen Podcast

Janine und Nina waren mal Kolleginnen bevor Freundschaft und die Liebe zu schönen Orten dazwischen kam. Beide sind Reisemädchen - mal zusammen, meist mit anderen und auch ab und zu alleine.

Die eine entdeckt die Welt spontan und verzauselt, die andere hat höchst wahrscheinlich offline-Karten und die besten Geheimtipps im Gepäck.

Entdeckt mit Ihnen neue Lieblingsziele und kommt mit auf die Reise. Los geht‘s ...!

von und mit Nina Tenhaef, Janine Breuer-Kolo

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